Habt ihr euch nicht auch schon mal gefragt, was das Lehrerkollegium des Arndtgymnasiums eigentlich über unsere Schule denkt? Den ganzen bzw. halben Tag bringen sie uns Viele Dinge bei, aber über sich selbst sprechen nie. Um diesem auf den Grund zu gehen, sind wir durch die Schule gestreift und haben verschiedene Lehrer*innen befragt. Der erste Lehrer, dessen Weg wir gekreuzt haben, war Dennis Lettkemann. Er unterrichtet Geschichte, Philosophie, Gesellschaftswissenschaften, Politik und Ethik. Er gab sich offen und ehrlich im Interview aus.
Als erstes wollten wir wissen: Wie gefällt Ihnen die Schülerschaft des Arndt-Gymnasiums, denn so? Herr Lettkemann findet es sehr spannend, dass es noch heute adelige Kinder auf unserer Schule gibt: „Am liebsten würde ich das gesamte Schuljahr nur über die Familiengeschichte der von Moltkes reden!” erzählte er. Auch das hohe Sprachniveau und Vorwissen der Altgriechisch-Wähler im Philosophieunterricht lobte er. Allerdings kritisierte er, dass so viele der Schüler*innen, auch der älteren, täglich mit dem Auto zur Schule gefahren und wieder abgeholt würden. „Abgesehen von der Umweltbilanz stört mich an manchen Tagen dieses Verkehrschaos in der Königin-Luise-Straße doch sehr. Ich will da aber niemandem reinreden“. Ohne Partei zu ergreifen, finde ich diesen Punkt sehr angemessen und wichtig.
Als nächstes wollten wir wissen: Warum sind sie Lehrer geworden? „Ich hatte eine wirklich gute Schulzeit. Das spielt bei der Frage ob man Lehrer*in werden möchte natürlich schon eine Rolle. Außerdem fand ich den Beruf schon immer sehr schön.”
Was uns natürlich auch interessierte war die Frage: Was stört sie denn so richtig an uns Schülern? Herr Lettkemann antwortete, dass manche Schüler wirklich überheblich seien und Lehrer wie Ihn, als Diener behandeln würden. Nach dem Motto: „Geben sie mal das Blatt von letzter Stunde. Da war ich krank!” Höflichkeit und Respekt sind, so wichtig sie auch scheinen mögen, bei manchen Schülern eben leider noch nicht sehr ausgeprägt.
Wie wir Herrn Lettkemann kennen, bezieht er die Ethik und Philosophie gerne auf den Alltag. Als wir Ihn um einen persönlichen Tipp für die Schülerschaft baten, war es daher nicht sehr verwunderlich, dass sich dieser sowohl mit der Philosophie, als auch mit der Ethik in Verbindung bringen lässt. Er sagte, dass wir unsere Umgebung mehr hinterfragen sollen!
-Das Interview führten Luise Dahns und Emina Wasserfall-