Warum schmeckt Orangensaft nach dem Zähneputzen eklig? – und weitere Rätsel aus dem Alltag
Warum schmeckt Orangensaft nach dem Zähneputzen eklig? – und weitere Rätsel aus dem Alltag

Warum schmeckt Orangensaft nach dem Zähneputzen eklig? – und weitere Rätsel aus dem Alltag

Warum schmeckt Orangensaft nach dem Zähneputzen eklig?

Jeder kennt es und jeder hasst es: morgens schnell Zähne geputzt und dann noch ein Glas Saft, schon schmeckt man einen stechenden, bitteren Geschmack auf der Zunge, der ziemlich unangenehm sein kann. Das gleiche gilt für Schokolade nachdem man einen Apfel gegessen hat. Doch woher kommt es, dass Orangensaft in Kombination mit Zahnpasta so schlecht schmeckt?

Zunächst muss man sagen, dass Orangen eine Menge Bitterstoffe, z.b Limonin enthalten. Ein Mensch kann mit der Zunge fünf Geschmacksrichtungen unterscheiden: süß, sauer, salzig, bitter und umami (fleischig); die Rezeptoren sind allerdings nicht gleichmäßig verteilt. So schmeckt man mit der Zungenspitze eher süß und bitter weiter hinten auf der Zunge.

Zahncreme hemmt die Geschmacksempfindlichkeit mit Ölen oder antibakteriellen Stoffen. Da man aber im Mund vorn am gründlichsten putzt, sind die Rezeptoren für süß am meisten betroffen.

Also: Da man süß nach dem Zähneputzen schlechter schmeckt und der Orangensaft ziemlich bitter ist, ist die Kombination Zähneputzen und Orangensaft keine angenehme.

Warum ist Gähnen ansteckend?

Ok, nächste allbekannte Situation: einer fängt an zu gähnen und im nächsten Augenblick sitzen alle mit weit aufgerissenen Mündern da. Warum also breitet das Gähnen sich, wie eine Krankheit, aus?

Das ist so ähnlich wie Mitleid. Jemand anderem passiert etwas Doofes und trotzdem fühlen wir uns traurig: Empathie eben. Die Spiegelneuronen in unseren Gehirnen spiegeln das Verhalten von anderen Menschen. Auch Gähnen löst darum eine Kettenreaktion aus. Je emphatischer der Mensch, desto öfter gähnt er auch. Funfact: Psychopaten gähnen weniger häufig als andere Menschen.

Warum gibt es Déjà-vus?

“Das ist doch schon mal passiert!” Ein Déjà-vu kann in jeder Situation auftreten und ist fast immer ein merkwürdiges Gefühl. Obwohl es eine neue Situation ist, fühlt man sich, als durchlebe man sie zum zweiten Mal.

Während abergläubische Menschen es als Beweis für früheres Leben sehen, ist sich die Wissenschaft nicht ganz einig. Eine Theorie besagt, dass die Augen unterschiedlich schnell ihre Informationen an das Gehirn senden und sich daher die zweite Information wie eine Erinnerung anfühlt. Dagegen spricht, dass auch blinde Déjà-vu’s erleben.

Die zwei wichtigsten, sich wiedersprechenden Theorien sehen die Ursache eines Déjà-vus in ganz verschiedenen Sachen. Die Umwelttheorie begründet sie mit äußeren Umständen. Die Ähnlichkeit mancher Situationen, Strukturen oder Orte lassen sie uns bekannt vorkommen. Eine Straße kommt uns bekannt vor, weil wir eine ähnliche kennen, in der an der gleichen Stelle ein Baum, eine Kirche oder eine Bank steht. Die andere spricht von körperlichen Ursachen: Durch gestörte elektrische Aktivität im Gehirnschaltkreis, werden Bereiche aktiviert (oder stimuliert) die bei uns das Gefühl von Vertrautheit, Erfahrung oder Routine auslösen.

Also welche Position beziehst du; die abergläubische, spirituelle oder die wissenschaftliche?

Wir sehen, für Alltagsätsel gibt es teilweise sehr einfache Erklärungen, aber manchmal Diskussionsbedarf.

Hat dir der Beitrag gefallen?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert