Knack und weg – von Russenschwuchteln und Psychos
Knack und weg – von Russenschwuchteln und Psychos

Knack und weg – von Russenschwuchteln und Psychos


Eine Rezension über einen Roman, den die Klasse 7W im Deutschunterricht gelesen hat:                   

Maik und Tschick. Zwei Jungs, in jedem Punkt unterschiedlich und doch befreundet. Wolfgang Herrndorf fasst in seinem Roman ,,Tschick“ fesselnd, geschickt und in Jugendsprache die aufregende Reise der beiden Jungen in die Walachei in Rumänien spannend in ein Buch zusammen, mit dem du lange Lesenächte und gar kaum endende Lachkrämpfe erleben wirst.

Nachdem Maik Klingenberg, den Wolfgang Herrndorf in der Ich-Perspektive erzählen lässt, erfährt, dass seine Mutter mal wieder in die Entzugsklinik , oder auch die „ Beautyfarm“, wie seine Mutter es nennt, muss, sein Vater auf eine angebliche Geschäftsreise, wo er seine Affäre mit der scharfen Assistentin Mona auslebt, freundet sich dieser mit einem von ihm bisher noch eher geheimnisvollen Mitschüler an, der plötzlich mit einem sehr kaputten Damenfahrrad vor der Villa der Familie Klingenberg steht und mit Maik Kontakt aufnimmt („Denkst du, was passiert: Fahr ich dahinten-macht’s kawock. Hier wohnst du? Hey, ist das Flickzeug? Wie geil ist das denn, gib mal her.“, S.76). 

Ihre erste gemeinsame Fahrt mit einem geknackten Lada endet erstmal mit einer Vollbremsung vor der Party eines angesagten Mädchens namens Tatjana, Maiks Schwarm, für die er am Anfang des Buches noch brennt. Jedoch hat er noch keine Ahnung, welchen Leuten sie auf ihrer noch gar nicht erdachten Reise noch alles begegnen werden. Aber diese Reise werden sie natürlich nicht durchgeplant, mit der Einwilligung der Eltern, sofern sie erreichbar sind, oder in Tschicks Fall der große Bruder, mit dem er in einer Wohnsiedlung wohnt, starten. Folglich auch nicht wie andere Leute mit dem Flugzeug oder dem Zug. Nein, unsere beiden Kandidaten fahren ohne Kompass, Landkarte oder Ähnliches mit dem geklauten Lada aus der Nachbarschaft in die ungefähre Richtung, in der sie die Walachei vermuten.

Die ganze Spannung wird von Wolfgang Herrndorf jedoch schon am Anfang erzeugt, indem er mit einem Rückblick aus einer Autobahnpolizeistation startet.

Dieser Roman ist einerseits sehr schön, um ihn abends eingekuschelt auf dem Sofa zu lesen, anderseits ist er eine perfekt passende Lektüre für den Unterricht  der Klassen 7-9, da er auch von der Zeit des Erwachsenwerdens handelt und somit zu sehr interessanten Diskussionen und Gesprächen zwischen Schülern und Lehrern in dem sonst meist so eintönigen Unterricht führt.

Ein Buch muss so fesselnd geschrieben sein, dass du es nicht weglegen kannst, du musst die Zeit, den Stress und den Kummer ablegen können, du musst, so banal es auch klingen mag, eins mit dem Buch sein und dich darin auf eine wunderbare Weise verlieren können, es muss dir so gefallen oder dich so inspiriert haben, dass du es auch noch in 30 Jahren in Erinnerung hast. So muss ein Buch sein. Und so ist es.

Eine Rezension von Laetitia von Daniels, 7w       

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